Die Töpferei Dambeck feierte 2022 ihr 40-jähriges Bestehen. Im Laufe der Jahre verließen mehrere tausend Stück individuelle Gebrauchskeramik die inzwischen vier Brennöfen der Werkstatt. Die meisten Keramiken wie Tassen, Krüge, Vasen, Teller oder Schalen entstehen an der Töpferscheibe. Die Töpferei ist für Ihre Muster in grüner Steinzeugglasur bekannt. Wie diese hergestellt wird, zeigt das Video weiter unten.
Bei einem Besuch in der Töpferei Dambeck bekommen Sie ein Gefühl für die handwerkliche Arbeit und die Vielfalt der gefertigten Keramik. Einen ersten Eindruck möchten wir hier vermitteln.
Handgemachte, hochwertige Keramik besticht durch ihre Individualität und unterstreicht die persönliche Note des Käufers. Natürlich liegt Schönheit im Auge des Betrachters und nicht jedes Design trifft den Geschmack jedes Einzelnen. Einen Überblick über die Keramik und Glasurvarianten haben wir hier zusammengestellt.
In diesem Video sehen Sie, wie die Keramik mit der grünen Glasur entsteht. Erstaunlicherweise ist die Glasur vor dem Brand weiß und färbt sich erst bei 1200 Grad Celsius so charakteristisch dunkelgrün!
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Christiane Gregorowius
1982 gründete Christiane Gregorowius nach ihrer Ausbildung in den Coswiger Korksteinwerken ihre Töpferei im elterlichen Haus in Hundorf bei Schwerin. Während der ersten Jahre absolvierte sie ihre Meisterausbildung. Das war eine Auflage für die Gewerbeerteilung. Die Eltern unterstützten sie bei der Werkstatteinrichtung, ein Raum am Wohnhaus wurde ausgebaut. Eine der ersten Lehrlinge war ihre Schwester Franka Reuter.
Fünf Jahre und zwei Kinder später kam der Umzug nach Dambeck. Ehemann Eckhart Gregorowius bekam nach dem Studium Arbeit in der Agrargenossenschaft Bobitz. Wir bauten das Haus am Trafo in Dambeck um. Hier ist seit 1987 die neue Adresse für die Töpferwerkstatt, die nun auch den Namen „Töpferei Dambeck“ bekam.
Im Laufe der Jahre wurden insgesamt 17 Lehrlinge ausgebildet, von denen heute einige selbst eine eigene Werkstatt führen.
Zwei Jahre später kam die Wende. Vier Lehrlinge wollten bezahlt werden, aber kaum jemand wollte mehr Keramik kaufen. Doch alles geht weiter…
Waren Ton und Glasur vor der Wende nur schwer zu bekommen, so gab es jetzt eine Auswahl, die wir gar nicht kannten, alles in Hülle und Fülle – nur das Geld fehlte. Diese Zeit war besonders spannend: Wurde zu DDR Zeiten alles gekauft, musste man sich jetzt beweisen. Es entstanden neue Muster mit neuen Farben. Unter anderem unsere ersten Craqueleé-Keramiken.
Waren vorher vor allem Übertöpfe gefragt, kam jetzt mehr Vielfalt in das Angebot, verschiedene Tassen, Teller, Schalen oder auch Petersilien-, Knoblauch- und Zwiebeltöpfe und Ähnliches. Der Verkauf in der Werkstatt kam langsam wieder in Gang und es kamen die beliebten Töpfermärkte. Viele Jahre eine gute Einnahmequelle, immer verbunden mit der Hoffnung auf gutes Wetter und dem verlustfreien Transport der vielen Kisten mit Ware. Aber auch eine tolle Gelegenheit mit den Käufern ins Gespräch zu kommen.
Dann kam die Anfrage einer Kollegin, ihren Platz in der „Tongrube“, einem Gemeischaftsladen in Schwerin zu übernehmen . Nach einem kurzen Test von drei Monaten mit einem Geschäft im „Wurm“ (heute Schweriner Höfe) zogen wir im Januar 2000 mit der Tongrube in die Buschstraße, auf sage und schreibe 8 Quadratmetern mit zwei Töpfereien und maximal zwei Kunden zur gleichen Zeit, aber es ging!
2004 Umzug in einen Laden mit mehr Platz für unsere Keramik und unsere Kunden mit der Töpferei Birgit Teiner. Danke Birgit!
Den Laden haben wir Ende 2022 geschlossen.
2004 auch der Beginn einer Ladengemeinschaft mit Kollegen in Wismar und ein Traum geht in Erfüllung. Drei Monate einen Laden im Ostseebad Boltenhagen, spannend! In Dambeck geht es weiter: Lehrlinge kommen, Gesellen gehen, Gesellen bleiben. Es gibt neue Öfen, neue Glasuren, neue Formen, LKWs mit mehreren Tonnen Ton aus Thüringen und viele fleißige Hände.
Kunst Offen zu Pfingsten wird ein neuer Termin im Jahr und wir organisieren Hoffeste in Dambeck – das erste zum 20. Firmenjubiläum 2002.
Mit den letzte Lehrlingen wird es etwas ruhiger. Karoline Höppner arbeitet als einzige Gesellin. Es gibt immer noch viele Märkte, nur noch die Tongrube in Schwerin und es gibt jetzt auch den Tag der offenen Töpferei.
2014 erfolgte die Übergabe der Töpferei an Eckhart Gregorowius, Karoline Höppner macht sich nach 17 Jahren in Dambeck in Ventschow mit der „Tonperle“ selbstständig und übernahm die Craqueleé Glasuren.
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Töpferei Dambeck
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